Carlos Guitián gewann als Hauptpreis eines Wettbewerbs der Alliance SwissPass und der Swiss Travel System AG eine Reise für zwei Personen in die Schweiz. Gemeinsam mit seiner Schwester reiste er im August durch das Berner Oberland, ins Wallis und an den Genfersee. Vom öffentlichen Verkehr sind die beiden begeistert: «Alles ist aufeinander abgestimmt, die Qualität hoch, die Züge pünktlich, die Mitarbeitenden hilfsbereit.» Wie es ist, während der COVID-19-Pandemie zu reisen, warum sie zu Hause Werbung für die Schweiz machen und welchen Ort man unbedingt gesehen haben muss, erzählen Guitiáns im Interview.
Das Matterhorn spiegelt sich leicht verschwommen im stahlblauen Stellisee. Grazil schlängeln sich die Eismassen und Moränenlinien des Aletschgletschers zwischen Eggis-, Aletsch- und Geisshorn hindurch. Es sind Aufnahmen des leidenschaftlichen Wanderers Carlos Guitián aus Madrid, die er auf seinem Instagramkanal und seinem Blog veröffentlichte. Im August besuchte der 51-Jährige zum bereits dritten Mal die Schweiz – auf Einladung der Alliance SwissPass und der Swiss Travel System (STS) AG.
Denn Carlos Guitián gewann Anfang 2020 den Hauptpreis des Wettbewerbs im Rahmen der Konsumerhebung bei Nutzerinnen und Nutzer des Swiss Travel Pass. Die erhobenen Daten sind die Grundlage für die Verteilung der Einnahmen aus den verschiedenen Pässen auf die beteiligten Transportunternehmen. Guitián kam in den Genuss eines Reisepakets für zwei Personen im Gesamtwert von 7'000 Franken, inklusive eines achttägigen Swiss Travel Pass in der 1. Klasse. «Ich konnte es zuerst gar nicht glauben, ich dachte, es sei vielleicht Spam», erzählte der überglückliche Gewinner.
Der Madrilene reiste gemeinsam mit seiner Schwester Celia in die Schweiz. Die acht Tage freie Fahrt im öffentlichen Verkehr der Schweiz nutzten die beiden für Ausflüge am Thunersee, zur Aletscharena, ins Jungfraugebiet, an den Genfersee und nach Zermatt. «Die Schweiz ist ein Traum für jeden Wanderer», erzählt Carlos Guitián beim Treffen kurz vor der Abreise in Spiez. Die Wanderwege seien gepflegt, gut ausgeschildert und auf unterschiedliche Fähigkeiten ausgelegt.
«Alles ist perfekt miteinander verbunden», sagt Celia Guitián. Und Informationen würden immer auch in Französisch und Englisch ausgerufen, am Billettschalter einem alles genau erklärt. Beide können nicht nachvollziehen, warum in der Schweiz noch jemand Auto fahre. «Es gibt kein Land mit einem solchen öV-System, bei welchem alles aufeinander abgestimmt, die Qualität hoch, die Züge praktisch immer pünktlich und die Mitarbeitenden so höflich und hilfsbereit sind», sagt der 51-jährige Spanier. Als weit Gereister, der schon die europäischen Alpenländer, Finnland oder die USA besuchte, hat er einige Vergleichsmöglichkeiten. In Spanien gebe es ein gutes Hochgeschwindigkeitsnetz. «Aber lokal brechen die Verbindungen ab.» Entsprechend begeistert sind die beiden insbesondere von den gelben Postautos, die sie bis ins hinterste Tal transportierten.
«Zu Hause sage ich allen, sie sollen in die Schweiz reisen», erzählt der Marketingfachmann. «In Spanien wird die Schweiz als teuer angesehen und primär mit Skifahren in Verbindung gebracht. Doch das stimmt nur bedingt.» Man kann in der Schweiz sehr gut günstige Ferien machen. Gerade den Swiss Travel Pass erachten Guitiáns als preiswerte Möglichkeit, die Schweiz zu bereisen – insbesondere für Familien.
Probleme hatten Celia und Carlos auf ihrer Reise keine – auch nicht wegen COVID-19. Im Gegenteil: «Ich habe noch nie so wenige Leute in Zermatt und beim Matterhorn gesehen», sagt Carlos Guitián. Beim Reisen im öV hätten sie sich – auch dank der Maskenpflicht – jederzeit sicher gefühlt. Und wo muss man in der Schweiz unbedingt einmal hin? «Zum Aletschgletscher! Ich glaube nicht, dass es so einen Platz sonst wo auf der Welt gibt. Den muss man unbedingt gesehen haben – solange es ihn noch gibt…»