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GITA stellt die Weichen in Richtung «E-Tarif»

In der Finalisierung des Grobkonzepts eines integrierten Tarifsystems zeigte sich immer deutlicher: Eine netzweit einheitliche Preisbildung und ein «nationales Einzelbillett» sind grundsätzlich machbar, fachlich, konzeptionell und technisch jedoch tiefgreifend und aufwändig. Zudem lassen sich wesentliche Kundenprobleme – wie «richtiges Billett finden» oder «Billett kaufen» – nur dann lösen, wenn der Zugang zum öV umfassend vereinfacht wird. Deshalb hat der Strategierat im Juli entschieden, den Umstieg auf eine neue, parallele Tarifwelt zu prüfen, anstatt die bestehende Tarifwelt aufwändig umzubauen. In diesem neuen System kaufen die Reisenden nicht mehr vorgängig ein Billett, sondern nutzen einen «E-Tarif». Die Tarifierung einer Reise erfolgt am Ende der Fahrt aufgrund unterschiedlicher Preispläne («Post-Pricing»). Ab 2023 sollen Pilotprojekte lanciert werden, welche Machbarkeit, Umsetzung und Akzeptanz eines E-Tarifs prüfen. Bis Anfang Dezember bereitet das Projekt die Ziele, Organisation, Governance und Eckpunkte des Tarifmodells zur Freigabe der Pilotphase durch den Strategierat vor.