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Moderater Preisanstieg und neue, attraktive Angebote

Die öV-Branche setzt die Trassenpreiserhöhungen des Bundes von 100 Millionen Franken ab 2017 um. Dies führt zu Preiserhöhungen von durchschnittlich 3 Prozent. Die öV-Branche hat entschieden, diese Preiserhöhungen differenziert umzusetzen, um die Wettbewerbsfähigkeit sicherzustellen und den Freizeitverkehr zu stärken. Nach mehrmonatigen Verhandlungen haben sich Preisüberwacher und Branche auf ein umfangreiches Massnahmenpaket von rund 50 Mio. Franken geeinigt. Dieses entlastet primär die überdurchschnittlich betroffenen GA-Kunden. Bei den Generalabonnementen werden die Preise um durchschnittlich 4,2 Prozent und bei den Einzelbilletten um 2,5 Prozent erhöht. GA-Kunden, die ihr Abo nahtlos verlängern, kommen zudem in den Genuss eines einmaligen Rabatts. Die Branche verzichtet auf eine Erhöhung beim Halbtax-Abo, bei der Junior-Karte, Gleis 7 und der 9-Uhr-Karte zum Halbtax. Die SBB wird zudem die Preise für die Fahrt durch den neuen Gotthard-Basistunnel nicht anheben. Im kommenden Jahr werden mit der Spartageskarte und dem Ausflugs-Abo weitere attraktive Angebote lanciert.

Der Angebotsausbau im öffentlichen Verkehr und der Unterhalt der Bahninfrastruktur führen zu höheren Kosten. Ab Anfang 2017 kommt zudem die Erhöhung der Trassenpreise um 100 Millionen pro Jahr dazu. Die öV-Branche hat deshalb beschlossen, per Fahrplanwechsel am 11. Dezember 2016 die Preise im Durchschnitt über das gesamte Sortiment um 3 Prozent zu erhöhen. Damit leisten auch die Kundinnen und Kunden einen Beitrag, um die hohe Qualität des öffentlichen Verkehrs nachhaltig zu sichern. Der Preisüberwacher und die öV-Branche haben sich nach mehrmonatigen Verhandlungen auf ein Massnahmenpaket im Umfang von rund 50 Mio. Franken geeinigt, welches vollumfänglich den Kundinnen und Kunden zugutekommt.

Die durchschnittliche Erhöhung beträgt bei den GA 4,2 Prozent, bei den Einzelbilletten 2,5 Prozent. GA-Kunden erhalten zwischen dem 1. Februar 2017 und dem 31. Januar 2018 bei einer nahtlosen Erneuerung einen Rabatt von maximal 180 Franken. Dieser kompensiert teilweise die Preiserhöhungen. Unverändert bleiben die Tarife für das Halbtax-Abo, die Junior-Karte, Gleis 7, das Gepäck sowie die 9-Uhr-Karte zum Halbtax. Die öV-Branche will damit den Freizeitverkehr noch attraktiver gestalten und Anreize für Neukundinnen und Neukunden schaffen. Die Transportunternehmen gewähren ihren Kunden ebenfalls ab dem 1. Februar 2017 für ein Jahr einen Rabatt von 50% auf Junior-Karten und Kinder-Mitfahrkarten. Ab Dezember 2016 bietet die öV-Branche neben der Junior-Karte (für die Eltern) neu eine Kinder-Mitfahrkarte (für alle anderen Personen) an. Neu können dies nicht nur Grosseltern sein, sondern auch Nachbarn, Tante und Onkel, Freunde oder Tagesmütter. Die Enkel-Karte wird in dieses Angebot integriert. Mit der Kinder-Mitfahrkarte sind Kinder somit ein Jahr lang für 15 statt wie bisher für 30 Franken unterwegs, wenn Sie von Personen ab 16 Jahren begleitet werden.

Die SBB verzichtet zudem trotz dem Ausbau des Angebots auf eine Erhöhung der Preise für die Fahrt durch den neuen Gotthard-Basistunnel. Die öV-Branche ist klar der Ansicht, dass der öffentliche Verkehr in der Schweiz für alle erschwinglich bleiben muss und Preiserhöhungen – sofern diese unumgänglich sind – so moderat wie möglich ausfallen müssen. Aus diesem Grund trägt die Branche einen Teil der aufgrund der Trassenpreiserhöhungen anfallenden Zusatzkosten selber. Zudem setzt sich die Branche für eine weitere Verbesserung des Preis-Leistungs-Verhältnisses ein, zum Beispiel mit der Schaffung von attraktiven Angeboten wie den Sparbilletten.

Mit Modul-Abos neue attraktive Angebote für Pendlerinnen und Pendler

Voraussichtlich ab Fahrplanwechsel 2016 sind zwei neue Angebote erhältlich: Das Modul-Abo wird in der ganzen Schweiz angeboten und bietet flexible Kombinationen von Strecken und Zonen. Die Modul-Abos richten sich an Pendlerinnen und Pendler, die über Verbundgrenzen hinweg reisen oder sich in Regionen ohne Verbünde bewegen und dabei auch den Ortsverkehr nutzen möchten. Das Modul-Abo wird als Monats- und Jahres-Abonnement für Junioren und Erwachsene angeboten. Der Preis ist abhängig von der jeweiligen Strecke und der Anzahl Zonen. Die heutigen Inter-Abos werden durch das Modul-Abo ersetzt.

Im kommenden Jahr lanciert die Branche zudem eine preislich attraktive Spartageskarte, welche auf dem ganzen Streckennetz, analog dem Bereich für GA, eingesetzt werden kann. Ein weiteres attraktives Angebot wird ebenfalls im Laufe des nächsten Jahres eingeführt: Das so genannte Ausflugs-Abo beinhaltet ein Set von 20 oder 30 GA-Tagen, die mit einem Halbtax-Abo genutzt werden können. Beide neuen Produkte werden in einer ersten Phase als Pilotprojekt getestet.

Einvernehmliche Regelung mit dem Preisüberwacher von 2014 wird eingehalten

Die öV-Branche wird die beschlossenen Tarifmassnahmen per Dezember 2016 im Rahmen der einvernehmlichen Regelung mit dem Preisüberwacher entsprechend umsetzen.

Was ist der Trassenpreis?

Jede Zugfahrt verursacht den Infrastrukturbetreibern Kosten. Schienen werden abgenutzt, Weichen und Signale müssen bedient und unterhalten werden. Die Eisenbahnverkehrs­unternehmen zahlen den Infrastrukturbetreibern für die Nutzung der Schienennetze ein Entgelt – den Trassenpreis. Die Höhe der Trassenpreise wird durch den Bundesrat festgelegt. Auf den 1. Januar 2017 werden diese um 100 Millionen Franken erhöht.

Für weitere Auskünfte

Roger Baumann, Kommunikation ch-direct | 031 359 23 15 | 079 270 10 00
Jeannine Pilloud, Präsidentin ch-direct (SBB Medienstelle, 051 220 41 11)

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