Mit der Tageskarte können Kundinnen und Kunden einen Tag lang den öffentlichen Verkehr der Schweiz nutzen. Wie bei allen Pauschalfahrausweisen des Direkten Verkehrs werden die Einnahmen aus dem Sortiment der Tageskarten mittels Verteilschlüssel auf die beteiligten Transportunternehmen zu geschieden. Der gültige Verteilschlüssel ist seit Dezember 2013 eingesetzt und wird nun erneuert.
Im Rahmen einer grossangelegten Umfrage werden die Nutzer verschiedener Tageskarten gefragt, welche Fahrten sie am Reisetag mit welchen Transportmitteln zurückgelegt haben. Die Befragten können für ihre Angaben ein Online-Tool, eine Telefon-Hotline oder einen Papierfragebogen nutzen. Die Vorbereitungsarbeiten für die ein Jahr dauernde Erhebung werden derzeit abgeschlossen.
Mit den Tageskarten werden im öV jährlich rund 150 Mio. CHF eingenommen. Über 44 Prozent dieses Umsatzes generiert die Tageskarte Gemeinde. Deren Käufer werden deshalb erstmals auch befragt. Weiter nehmen Kunden an der Umfrage teil, die eine Tageskarte Einzel zum Halbtax an bedienten Verkaufsstellen (POS) oder über Web und Mobile erworben haben – und Kunden, welche mit der neu lancierten Spartageskarte gereist sind. Es wird jeweils eine Stichprobe aus diesen Kundengruppen befragt, insgesamt sollen rund 150'000 Reisende aus allen Regionen der Schweiz erreicht werden.
Um die Kunden zu erreichen, welche am POS oder bei der Gemeinde eine Tageskarte kaufen, werden an Verkaufsstellen Fragebögen nach bestimmten Vorgaben an die Käufer abgegeben. Über 200 Gemeinden und 230 Verkaufsstellen von Transportunternehmen konnten dafür als Partner gewonnen werden; dies basierend auf einer zuvor erstellten Zufallsziehung. Privat- und Geschäftskunden, welche über Web oder Mobile eine entsprechende Tageskarte kaufen, werden nach ihrem Reisetag per e-Mail angeschrieben und gelangen dank personalisiertem Link direkt auf das Online-Tool.
Die gedruckten Fragebögen werden zusammen mit einem Merkblatt über den Abgabeprozess direkt an die vorinformierten Abgabestellen verschickt. Ab dem 6. November 2017 startet die Umfrage bei den Gemeinden, ab dem 20. November werden an den bedienten Verkaufsstellen die ersten Fragebögen ausgehändigt. Ab Ende November werden die e-Mails an Web- und Mobile-Kunden versendet.