In den vergangenen Jahren erzielte die Branche des öffentlichen Verkehrs im Bereich Preis und Sortiment mit der Einführung von Spartageskarten, Ausflugs-Abo oder seven25 bereits wesentliche Fortschritte. Sie setzt sich weiter für ein einfaches und attraktives Sortiment ein. Dabei gilt die Prämisse, das Gesamtpreisniveau nicht weiter zu erhöhen. Beim GA sind kurz- bis mittelfristig keine grösseren Veränderungen geplant. Entgegen der medialen Berichterstattung hat die Branche bisher noch keine Entscheide dazu gefällt.
Die Transportunternehmen des Direkten Verkehrs analysieren laufend ihr Sortiment und prüfen Verbesserungsmöglichkeiten für die Kundinnen und Kunden. Wichtige Kriterien sind die Vereinfachung, die Kundenfreundlichkeit und die Wirtschaftlichkeit des Sortiments. Der öffentliche Verkehr (öV) wird dadurch mit einem einfachen Sortiment und attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis gestärkt. Als Prämisse gilt, dass das Gesamtpreisniveau nicht weiter erhöht wird.
In den vergangenen Jahren wurden im Bereich Preis und Sortiment bereits wesentliche Fortschritte erzielt. Dank des Modul-Abos können Strecken frei mit Zonen kombiniert werden. Mit der Spartageskarte können Reisende ab 29 CHF einen Tag lang den öV frei nutzen. Das Kontingent an Sparbilletten wurde in den letzten Jahren massiv ausgebaut. Für Freizeit-Reisende wurde 2018 zudem das attraktive Ausflugs-Abo lanciert, welches an 20 oder 30 Tagen pro Jahr freie Fahrt erlaubt. Eine grosse Neuerung setzte die Branche auf 1. Mai beim Sortiment für Jugendliche um: Das Halbtax für Jugendliche kostet 100 statt 165 Franken, das seven25-Abo ersetzt das Gleis7, ist neu als attraktives Monatsprodukt für 39 CHF erhältlich und auf dem ganzen GA-Netz gültig.
GA sind kurz- bis mittelfristig keine grossen Veränderungen geplant. Als Stossrichtung soll das GA langfristig stärker auf das Segment der Vielfahrer ausgerichtet werden. Eine moderate GA-Preiserhöhung könnte eine Möglichkeit sein, die Preise für andere neue Produkte und Angebote zu senken und so neue Kunden für den öV zu gewinnen und ihn insgesamt besser auszulasten. Eine solche Massnahme müsste aber im Vorfeld detailliert geprüft und mit verschiedenen (u.a. auch politischen) Stakeholdern abgestimmt werden. Zudem müsste eine günstigere Alternative für Kunden mit mittlerem Reisebedürfnis kreiert werden.
Im Rahmen der Preis- und Sortimentsstrategie befasst sich die öV-Branche mit einer Vielzahl an möglichen Massnahmen. Noch befindet man sich jedoch in Evaluationsphase, etwaige Beschlüsse gibt es keine. Die komplette Strategie finden Sie hier. Dazu verfassten die Kommunikationsabteilungen von SBB und ch-direct auch eine ausführliche Stellungnahme im Zuge der medialen Berichterstattung im Mai.
Medienmitteilung (PDF)
Thomas Ammann, Kommunikation ch-direct | kommunikation@ch-direct.org | 031 359 22 52
Sabine Krähenbühl, Kommunikation ch-direct | kommunikation@ch-direct.org | 031 359 23 57