Mit der Einführung der öV-Plattform werden erstmals Richtlinien zur Kundenführung an den Bildschirmen definiert, sogenannte Man-to-Machine-Interface-Guidelines. Für TU, welche ihre Verkäufe über die NOVA-Schnittstelle abwickeln, sind diese Richtlinien zwingend.
Richtlinien zur Kundenführung im selbstbedienten Verkauf (Man-to-Machine-Interface-Guidelines – MMI-Guides 2016)
Die MMI-Guidelines definieren die Abläufe auf dem Touch-Screen des Billettautomaten und unterstützen den Kunden beim Billettkauf. Die Guidelines wurden überarbeitet und hinsichtlich der Inbetriebnahme der öV-Plattform mit neuen Sortimenten (Modul-Abo) und Prozessen (fahrplangestützte Verkäufe) angepasst.
Die Pflicht-Abläufe in den MMI-Guides 2016 sind für die DV-Teilnehmer verbindlich, wenn diese ihre Verkäufe über die öV-Plattform abwickeln. Der Entscheid, ob die neuen Sortimente (Modul-Abo) oder der fahrplangestützte Verkaufsprozess an den Automaten angeboten werden, steht den Transportunternehmen frei. Entsprechend müssen die neuen Guidelines nicht zwingend sofort umgesetzt werden, sondern erst zum Zeitpunkt der Anbindung über NOVA an die öV-Plattform. Für die Verbünde werden die MMI-Guides 2016 als Empfehlung abgegeben. Die Vorschrift 570 wird entsprechend angepasst.
Die Bestimmungen für die Provisionierung im SAV (z.B. Billett-Annullierung oder -Umtausch) werden vereinfacht und in der öV-Plattform angewendet. Die Vorschriften 511 und 512 werden angepasst.
Die KVP genehmigt die neuen Bestimmungen für Billett Layouts von elektronischen Tickets. Die wichtigsten Aspekte für das Layout sind definiert, lassen gleichzeitig aber Spielraum für die technische Umsetzung. Die Vorschrift 570 wurde entsprechend angepasst.