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Österreich und die Schweiz lancieren Austausch über öV-Themen

Vor Weihnachten empfingen Vertreter von ch-direct, Verband öffentlicher Verkehr und Bundesamt für Verkehr eine Delegation von öV-Verantwortlichen aus Österreich. Während eines halbtägigen Treffens tauschten sich die beiden Länder über ihre Vertriebssysteme, die Finanzierung und die Einnahmen- und Kostenverteilung aus.

Eine 9-köpfige Delegation von öV-Vertretern aus Österreich traf am 20. Dezember 2017 in Bern ein. Angeführt von Herbert Kasser, dem Generalsekretär des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie, waren mehrere Vorstandsmitglieder der Österreichischen Bundesbahnen, Geschäftsführer von Verkehrsverbunden und Direktoren einzelner Bundesländer Teil der hochrangigen Delegation.
Empfangen wurden sie von ch-direct unter der Leitung von CEO Monika Moritz. Daneben waren auch der Verband öffentlicher Verkehr (VöV) sowie das Bundesamt für Verkehr (BAV) mit mehreren Vertretern zugegen.

Gemeinsame Vertriebssysteme im Fokus

Initiiert wurde das Treffen von Österreich. Im östlichen Nachbarland existieren diverse regionale Verkehrsverbünde sowie eine im Fernverkehr agierende Staatsbahn. Allerdings gibt es weder Monopolstellungen noch eine nationale Tariforganisation, wie sie die Schweiz mit dem Direkten Verkehr besitzt. Entsprechend interessiert waren die österreichischen öV-Verantwortlichen an Aufbau und Funktionsweise des DV.

Besonders beeindruckt waren die Gäste ob der NOVA-Plattform. Sie zeigten sich sehr interessiert an diesem zentralen Vertriebssystem, an dem alle Transportunternehmen partizipieren können und dessen Eigentümer die Branche ist. Ein weiteres zentrales Thema war die Einnahmenverteilung, insbesondere die Datengrundlage, auf der die angewendeten Verteilschlüssel basieren.

Nächstes Treffen in Wien geplant

Es war ein reger Austausch, der während des halbtägigen Treffens stattfand. Die österreichische Delegation zeigte auch auf, welche Harmonisierungs- und Gemeinschaftsprojekte in ihrem Land derzeit am Laufen sind.

Zum Abschluss besichtigte die Gruppe den Bahnhof Bern und das Ausbauprojekt der RBS und SBB. Dabei konnte sie auch in die virtuelle Realität abtauchen und erste Schritte durch den neuen Bahnhof wagen.

Beide Delegationen zeigten sich sehr zufrieden mit dem Treffen und möchten den Austausch zwischen den beiden Ländern im neuen Jahr fortsetzen. Für 2018 ist ein Besuch von Schweizer öV-Vertretern in Wien geplant.