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DV-Mandat ab 2018 erneut an die SBB vergeben

Unter dem Begriff «DV-Mandat» (Mandat des Direkten Verkehrs) versteht man verschiedene zentrale Aufgaben, welche der oder die Mandatsträger/in im Auftrag des gesamten Direkten Verkehrs sicherstellt: 2016 wurden z.B. über 2.8 Mio. SwissPässe ausgestellt und CHF 4.7 Mia. Verkehrserträge präzis mit den beteiligten Transportunternehmen und Verbünden abgerechnet. Die Mandatsaufgaben bilden ein hoch integriertes System, welche insbesondere mit dem SwissPass noch stärker vernetzt und erweitert wurden.

Im Rahmen eines DV-Projekts wurde das historisch gewachsene Pflichtenheft komplett überarbeitet und auf die Zukunft ausgerichtet. Neu werden die Aufgaben in die fünf Teilmandate «Preis und Sortiment», «Marketing», «Vertriebs-Services», «Abrechnung» sowie «IT und Services» gegliedert. Zudem wurde die Steuerung der Teilmandate durch die Kommissionen und die Zusammenarbeit mit ch-direct präzisiert.

Anschliessend evaluierte ein StAD-Ausschuss zukünftige Mandatsträger, um zu klären, ob die Vergabe des DV-Mandats einem Ausschreibungsprozess unterzogen werden soll oder eine Direktvergabe an die SBB sinnvoller ist. Der StAD vom 6. April 2017 folgte schlussendlich den Anträgen des Ausschusses und sprach sich gegen eine Ausschreibung und für eine direkte Vergabe des Mandats mit allen seinen Teilen per 1. Januar 2018 an die SBB aus. Der Ausschuss begründet seinen Antrag insbesondere damit, dass alle Teilbereiche des DV-Mandats eng miteinander verwoben sind. Bei einer Einzelvergabe der Aufgabenbereiche an unterschiedliche Mandatsinhaber würden Dissynergien entstehen.